Sportler im Check

Wissenschaft trifft Sport: KI zeigt Dopingverdacht

Am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (dfki) wird eine KI-gestützte Software entwickelt, die Doping erkennen soll. Die aktuelle Version ist bereits sehr erfolgreich. Mit bisher unerreichter Genauigkeit kann das Programm anhand weniger Datenpunkte vorhersagen, wer sicher nicht gedopt hat. Auf dieser Basis können jene Sportler identifiziert werden, bei denen sich ein genauerer Blick lohnt.

Per KI werden Urinproben analysiert, indem die Konzentration und das Verhältnis von Steroiden gemessen und auf Plausibilität überprüft wird. Das System erstellt daraufhin von jedem Athleten einen biochemischen Fingerabdruck, um individuelle Abweichungen zu erkennen. Bereits mit Daten aus drei Proben kann die Software Muster lernen und potenzielle Manipulationen identifizieren. Ziel ist es, Dopingtests schneller, kostengünstiger und zuverlässiger zu machen. Das Projekt wird unter anderem in Zusammenarbeit mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) durchgeführt.

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