Hilfe für US-Forscher

Deutschland rettet US-Daten zur Meeresforschung

Wissenschaftler der Universität Bremen und das Alfred-Wegener-Institut (AWI) haben begonnen, historische Klimadaten aus den USA zu sichern, um sie vor einem möglichen Verlust zu bewahren. Die Datensätze stammen vor allem von der US-Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA und beinhalten unter anderem Informationen zu Erdbeben, hydrothermalen Quellen und ozeanografischen Messungen. Gesichert werden sie auf der Plattform Pangaea, die von der Universität und dem AWI betrieben wird. Sie ermöglicht eine unabhängige Sicherung und Zugänglichkeit über europäische Server und steht Projekten, Institutionen und Wissenschaftlern offen.

Der Schritt, sich den Daten anzunehmen, ist eine Reaktion auf den „Hilferuf“ von amerikanischen Forscher-Kollegen, die sich aufgrund der drohende Budgetkürzungen für wissenschaftliche Institute um den Verlust des wertvollen Inputs sorgten. „Wir übernehmen Verantwortung, damit dieses Wissen auch künftig erhalten bleibt“, sagt die Rektorin der Universität Bremen, Jutta Günther. Die Initiative zeigt, wie internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit dazu beitragen kann, wichtige Forschungsdaten vor politisch motivierten Einschränkungen zu schützen und langfristig verfügbar zu halten.

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