Stadt für fitte Senioren

Seniorenfreundliche Städte fördern Bewegung

In ihrem Forschungsprojekt AFOOT (Alternd zu Fuß oder mit Fahrrad) widmeten sich Wissenschaftler der Universität Bremen den Möglichkeiten einer Stadtplanung, die die körperliche Aktivität fördert.

Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil gesunden Alterns. Wer täglich Fahrrad fährt oder zu Fuß geht, zum Beispiel zum Supermarkt und auf einen Besuch zu Freunden, tut sich aktiv Gutes. Allerdings verbringen gerade ältere Menschen einen großen Teil ihrer Zeit in ihrer unmittelbaren Wohnumgebung. Das reduziert die Möglichkeiten in Bewegung zu kommen. Deshalb haben sich Gesundheitswissenschaftler in den vergangenen Jahren vermehrt mit dem Zusammenhang von Wohnumgebung und dem Ausmaß aktiver Mobilität beschäftigt. Dabei hat sich gezeigt, dass die Erreichbarkeit von öffentlichen Freiräumen und Grünflächen, von sozialen Infrastrukturen und Versorgungseinrichtungen beeinflusst, wie aktiv Menschen im Alter sind.

Normalerweise konzentriert sich die Stadtplanung auf die Gewährleistung eine wohnortnahe Versorgung. Das Forschungsprojekt AFOOT geht jedoch darüber hinaus. Es zeigt, dass eine Planung, die Aspekte wie die Bevölkerungsdichte, die Vielfalt der Flächennutzung und die Verbindungen von Straßen berücksichtigt, Einfluss auf die körperliche Aktivität der Bewohner nehmen kann. Das gilt für ländlichen Regionen ebenso wie für Klein- und Mittelstädte.

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