Stromsparende KI

Grüne KI: Weniger Stromverbrauch, gleiche Leistung

Wissenschaftler des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und der Universität des Saarlandes wollen Künstliche Intelligenz vom Energiefresser zum Energiesparer machen. Der Schlüssel dazu, den ökologischen Fußabdruck der KI zu verkleinern, liegt in effizienteren Modellen. Statt großer, rechenintensiver Netzwerke arbeiten die Teams an kleineren, maßgeschneiderten Lösungen, die exakt auf den jeweiligen Anwendungsfall zugeschnitten sind. Mit diesem Ansatz kann der Energieverbrauch von KI-Systemen um bis zu 90 Prozent reduziert werden, ohne dass die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt wird.

„Indem wir die Modelle kleiner und effizienter machen, tragen wir zu mehr Nachhaltigkeit bei“, sagt Forscherin Sabine Janzen. Dafür definieren die Wissenschaftler neue Kennzahlen zur Messung des Energieverbrauchs von KI-Anwendungen und geben konkrete Empfehlungen für die Praxis. Zusätzlich arbeiten sie an der Optimierung von Rechenzentren. So setzt das DFKI in Kaiserslautern auf präzise IT-Kühlungssysteme, die punktgenaue Kühlung auf begrenztem Raum ermöglichen und somit den Energieverbrauch weiter senken.

Die Forschung zeigt: Nachhaltigkeit und Hochtechnologie schließen sich nicht aus. „Künstliche Intelligenz kann erheblich energieeffizienter werden. Mit den richtigen Methoden können wir die Rechenzentren der Zukunft nachhaltiger gestalten“, ist Professor Wolfgang Maaß überzeugt, der unter anderem am DFKI forscht.

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